Gegen 600 Patientinnen und Patienten jedes Jahr kann die Rega nicht die nötige medizinische Hilfe aus der Luft bringen, weil die Sichtverhältnisse zu schlecht sind. Helikopter operieren bis heute in der Regel unter Sichtflug-Bedingungen - Nebel, Schneefall oder tiefe Wolken können Einsätze verunmöglichen. Dies will die Rega ändern und setzt alles daran, den Einsatzbereich für Rettungsflüge entscheidend zu erweitern. Mit dem AgustaWestland Da Vinci «HB-ZRS» hat die Rega auch die letzte Maschine ihrer Gebirgshelikopter mit einem Instrumentenflug-tauglichen Cockpit ausgerüstet. Ein wichtiger Schritt auf dem Weg hin zur Vision der Rega. "Die Rega möchte immer dann zur Stelle sein, wenn sie gebraucht wird - unabhängig vom Wetter", sagt Heinz Leibundgut, Chefpilot Helikopter.
Neben der Umrüstung ihrer Gebirgshelikopter investiert die Rega auch in die Ausbildung ihrer Mitarbeiter: Bis Ende 2015 werden voraussichtlich alle Cockpitcrews ihre IFR-Ausbildung abgeschlossen haben. Hier leistet der bereits 2013 in Betrieb genommene Da Vinci-Flugsimulator wertvolle Dienste. Ein Grossteil der rund 70 Flugstunden umfassenden praktischen Ausbildung kann unabhängig vom Einsatzbetrieb absolviert werden - ohne Kerosinverbrauch und ohne Lärmemissionen.
Video veranschaulicht die Zukunft der Flugrettung
Damit die Vision der Rega Realität wird, müssen noch die erforderlichen gesetzlichen Grundlagen geschaffen werden. Derzeit ist der instrumenten-basierte Anflug nur an wenigen Orten möglich. Die Schweizer Luftwaffe und die Flugsicherungsgesellschaft Skyguide beteiligen sich aktiv an der Ausarbeitung neuer Instrumentenflugverfahren für Helikopter und unterstützen die Rega bei diesem Projekt. Mehr über die Vision der Rega erfahren Sie in unserem Video.
Rega-Mediendienst