Grüsch zum Zweiten
Nur kurze Zeit nach der Rückkehr aus Grüsch ist Rega 5 nun also erneut in dieselbe Richtung unterwegs. Ein junger Vater und seine achtjährige Tochter gerieten beim Snowboarden in ein vereistes Bachtobel, wo sie nicht mehr weiterkamen. Um sich und das Mädchen nicht noch weiter in Gefahr zu bringen, alarmierte der 31-Jährige die Einsatzzentrale der Rega. «Der Vater hat richtig reagiert», sagt Rettungssanitäter Beda Suter. «Eine frühzeitige Alarmierung kann, wie in diesem Fall, Schlimmeres verhindern.»
Als sich der Rettungshelikopter dem Bachtobel nähert, öffnet Beda Suter die Kabinentüre. Notärztin Anne Bütikofer und er blicken nach unten und versuchen, den Vater und seine Tochter zu orten. Das Bachtobel liegt jedoch im Schatten, und schneefreie Stellen und Bäume erschweren die Lokalisierung der beiden. Pilot Andreas Flütsch steuert den Helikopter ein weiteres Mal hangaufwärts über den gefrorenen Bach, bevor er sich bei der Einsatzzentrale meldet. Er bittet die Einsatzleiterin, den Vater anzurufen und eine Konferenzschaltung herzustellen: So kann die Rega-Crew über das Bordtelefon mit dem Vater sprechen und dieser den Helikopter schliesslich an die richtige Stelle lotsen.