Mit einem formalisierten Leistungsauftrag verschriftlichen die Kantone Appenzell Ausserrhoden und Innerrhoden die bewährte Zusammenarbeit im Bereich der Luftrettung und der präklinischen Notfallversorgung mit der Rega. Die Vereinbarung kodifiziert die bestehende flächendeckende Versorgung der Bevölkerung mit Mitteln der Luftrettung bei Notfällen und umfasst entsprechend alle Luftrettungseinsätze sowie alle dringenden Verlegungsflüge von und zu Spitälern.
Rega stellt Koordination der Luftrettung sicher
Die Leistungsvereinbarung hält fest, was im Rahmen der bestehenden Zusammenarbeit bereits seit Jahrzehnten erfolgreich praktiziert wird: die Rega stellt die Luftrettung in beiden Kantonen an 365 Tagen pro Jahr rund um die Uhr sicher. Die Einsätze werden in der Regel von den Helikopter-Crews der nahegelegenen Rega-Basis St. Gallen oder von den umliegenden Rega-Basen in Mollis (GL), Dübendorf (ZH) und Untervaz (GR) durchgeführt. Die Vereinbarung regelt zudem, dass alle Luftrettungsmittel in den beiden Kantonen durch die nationale Luftrettungszentrale der Rega koordiniert werden. Dadurch ist sichergestellt, dass immer die nächstgelegene und für den Einsatz geeignete Helikopter-Crew aufgeboten wird und die medizinische Hilfe aus der Luft so rasch wie möglich bei der Patientin oder beim Patienten eintrifft. Für die beiden Kantone fallen mit dieser Vereinbarung keine Kosten an: Die Rega erbringt ihre Leistungen im Rahmen ihres Stiftungsauftrages.
Rega in den Kantonen Appenzell Ausserrhoden und Innerrhoden fest verankert
Die Rega-Crews bringen in den Kantonen Appenzell Ausserrhoden und Innerrhoden pro Jahr etwa 200 Mal medizinische Hilfe aus der Luft zum Einsatzort und transportieren Patientinnen und Patienten zur weiterführenden Behandlung nach Notfällen in das Spital Herisau, Kantonsspital St.Gallen oder in umliegende Spitäler. Fest verankert ist die Rega auch in der Bevölkerung: Über 39'000 Personen und damit über die Hälfte der Einwohnenden der Kantone Appenzell Ausserrhoden und Appenzell Innerrhoden unterstützen die Rega mit ihrem jährlichen Gönnerbeitrag.