Bei der Abfahrt vom Oldehore im Grenzgebiet der Kantone Waadt, Wallis und Bern wurde am Sonntagmittag ein Tourenskifahrer von einer Lawine rund 700 Meter in die Tiefe gerissen. Trotz der Wucht der Lawine und der grossen Fallhöhe über mehrere Felsstufen konnte sich der mit einem Lawinen-Airbag ausgerüstete Tourenskifahrer teilweise selber von den Schneemassen befreien und die Rega via Notfall-App alarmieren. Aufgrund der Dringlichkeit bei Lawineneinsätzen bot die Einsatzzentrale neben der Rega-Basis Zweisimmen auch zwei Rettungsspezialisten Helikopter (RSH) des Schweizer Alpen-Club SAC und einen Helikopter der Swiss Helicopter AG auf.
Dank den präzisen Koordinaten aus der Rega-App gelang es der Crew aus Zweisimmen den Verschütteten rasch zu lokalisieren. Eine Landung vor Ort war zu gefährlich, da der Abgang einer zweiten Lawine nicht ausgeschlossen werden konnte. An der Rettungswinde gesichert und somit zu seinem eigenen Schutz immer mit dem Rettungshelikopter verbunden, musste der Rega-Notarzt den Verschütteten zuerst vollständig ausgraben, bevor dieser an einen sicheren Zwischenlandeplatz geflogen werden konnte. Während die Rega-Crew sich um die medizinische Erstversorgung des Patienten kümmerte, stellten die übrigen Rettungskräfte aus der Luft sicher, dass keine weiteren Personen verschüttet worden waren. Der verunfallte Tourenskifahrer wurde mit mittelschweren Verletzungen an den Extremitäten in ein Zentrumsspital geflogen.
Die Rega-App für Smartphones wurde seit ihrer Einführung vor drei Jahren bereits 900‘000 Mal installiert und bei über 1'000 Rettungseinsätzen wurde direkt via die App alarmiert. Sie ist erhältlich für Apple- und Android-Smartphones und kann kostenlos im jeweiligen Store heruntergeladen werden
Rega-Mediendienst
Karin Hörhager