Der vermisste Mann war von Arbeiten im umliegenden Gelände nicht nach Hause zurückgekehrt und nicht erreichbar, woraufhin ein Bekannter kurz nach 21 Uhr mittels Notfall-App der Rega die Einsatzzentrale alarmierte. Die Einsatzzentrale der Schweizerischen Rettungsflugwacht koordinierte in Zusammenarbeit mit der Kantonspolizei Schwyz und den Bergrettern des Schweizer Alpen-Club SAC daraufhin zunächst einen umfangreichen terrestrischen Einsatz: 16 Bergretter und drei Hundeführer mit Geländesuchhunden machten sich zu Fuss auf die Suche.
Erfolgreiche Lokalisierung im unwegsamen Gelände
Um halb ein Uhr nachts bot der Einsatzleiter der Rega zusätzlich einen mit einem besonderen Hightech-Suchsystem ausgerüsteten Rega-Helikopter auf. Mit der Unterstützung der hochsensitiven Wärmebildkamera fand die Rega-Crew den vermissten Mann schliesslich aus einer Flughöhe von 1,7 Kilometern in der Nähe eines Bachbetts. Er hatte sich verirrt und war dabei in unwegsames Gelände geraten. Nachdem der unterkühlte und leicht verletzte Mann mithilfe der exakten Koordinaten aus dem Rega-Helikopter von den bodengebundenen Einsatzkräften lokalisiert und betreut worden war, wurde er an der Rettungswinde eines Rettungshelikopters der Rega aus dem unwegsamen Gelände ausgeflogen und ins nächstgelegene Spital gebracht.
Hightech-Gerät zur Suche nach vermissten oder verletzten Personen
Die Rega verfügt mit dem Multisensor-Suchsystem IR/EOS über ein Hightech-Gerät zur Suche nach vermissten oder verletzten Personen, das vor einem Suchflug am Rega-Helikopter montiert werden kann. Das System, welches von einem speziell ausgebildeten Operator bedient wird, besteht aus einer hochsensitiven Wärmebildkamera, optischen Sensoren, einer Computer-Konsole in der Kabine sowie einem gekoppelten Suchscheinwerfer. Die Wärmebildkamera erfasst kleinste Wärmeunterschiede und ermöglicht eine grossflächige und effiziente Suche nach Menschen aus der Luft – bei Tag und in der Nacht.
Rega-Mediendienst
Mathias Gehrig
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