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Ideale Übergangslösung: Rega kann Jet der Luftwaffe für Ambulanzflüge einsetzen

Die drei Rega-Jets des Typs Challenger 650 werden zwischen September 2020 und März 2021 einer Neulackierung unterzogen. Um während dieser Zeit die Einsatzbereitschaft von drei Ambulanzflugzeugen für die Repatriierung von Patientinnen und Patienten sicherzustellen, kann die Rega bei Bedarf einen Jet der Schweizer Luftwaffe für Repatriierungsflüge einsetzen.

Die drei neuen Ambulanzjets des Typs Challenger 650 der Rega stehen seit Frühjahr 2018 in der ganzen Welt für schwer erkrankte oder verunfallte Patientinnen und Patienten im Einsatz. Sie bewähren sich im täglichen Einsatz als zuverlässige und moderne Ambulanzflugzeuge und haben bereits über 1'700 Patientinnen und Patienten zurück in ihre Heimat geflogen.

Mangelhafte Lackierung innerhalb der Herstellergarantie beheben

Zwischen September 2020 und März 2021 müssen die drei Rega-Jets nun einer Neulackierung unterzogen werden. Dieser Schritt ist aufgrund eines Mangels bei der ursprünglichen Lackierung erforderlich und fällt demnach unter Herstellergarantie. Eine einwandfreie Lackierung der Flugzeuge ist nicht nur aus ästhetischen Gründen anzustreben, sondern sie hat auch Einfluss auf die Aerodynamik der Maschine und damit auf den Treibstoffverbrauch. Die Neulackierung der Jets wird vom Hersteller Bombardier in Kanada durchgeführt und dauert rund vier Wochen pro Maschine. Bei dieser Gelegenheit werden weitere Arbeiten innerhalb der Garantie vorgenommen, wie beispielsweise Ausbesserungen von Abnutzungserscheinungen in der Kabine.

Mit drei Ambulanzjets einsatzbereit

Um auch während dieser Zeit bis zu drei Ambulanzflugzeuge für die Repatriierung von Patientinnen und Patienten gleichzeitig einsetzen zu können, kann die Rega bei Bedarf einen Jet des Typs Bombardier CL-604 der Schweizer Luftwaffe inklusive Piloten für Repatriierungsflüge innerhalb Europas einsetzen. Die Luftwaffe betreibt zwei CL-604, die sie im September 2019 von der Rega übernommen hat. Wird der Jet der Luftwaffe von der Rega eingesetzt, so ist die Rega für die medizinische Abklärung, die medizinische Crew an Bord sowie für die medizinische Ausrüstung verantwortlich. Die Luftwaffe ist im Auftrag der Rega für die Flugplanung und die fliegerische Besatzung des CL-604 zuständig.

Beide Seiten profitieren

Diese Lösung ist für beide Seiten ideal: Die Rega stellt so weiterhin die Einsatzbereitschaft von drei Ambulanzjets zu Gunsten der Schweizer Bevölkerung sicher und kann bei Bedarf auf einen bewährten Jet zurückgreifen, den sie während 16 Jahren selber im Einsatz hatte. Die Luftwaffe kann durch diese Zusammenarbeit sowohl im Bereich Planung wie auch in der Flugdurchführung weitere Erfahrungen sammeln.

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