Die Einsätze der Rega widerspiegeln im Allgemeinen die Wetterbedingungen und das Freizeitverhalten der Menschen in der Schweiz. So rückten die Einsatzkräfte der Rega an diesem Wochenende in gut zwei Dritteln der Fälle für Wintersportler in Not aus.
Retter und Verletzte übernachten im Schneebiwak
Am späten Samstagnachmittag ging ein Alarm in der Rega-Einsatzzentrale ein, dass drei Skitourengeher am Radüner Rothorn bei Davos durch eine Verletzung blockiert waren und Hilfe benötigten. Da Nebel und die hereinbrechende Nacht jedoch eine Helikopterrettung verunmöglichten, stiegen vier Bergretter des Schweizer Alpen-Club SAC, darunter ein „Fachspezialist Medizin“, mit Tourenskis und Rettungsschlitten zu der Gruppe auf. Nach einem mehrstündigen Aufstieg fanden die Retter die Gruppe im Dunkeln. Sie verbrachten die Nacht in einem selbstgegrabenen Schneebiwak, wo der Verletzte notdürftig versorgt wurde. Am Sonntagvormittag erlaubte es das Wetter der Rega-Crew aus Untervaz die verletzte Person und die beiden Begleiter mit dem Helikopter auszufliegen.
Nächtlicher Windeneinsatz: Rega rettet sechs verirrte Schneeschuhläufer
Die Rega rettete in der Nacht von Freitag auf Samstag kurz vor Mitternacht eine Gruppe von sechs verirrten Schneeschuhläufern. Die Gruppe war am Lac des Joncs bei Châtel-St.-Denis vom Weg abgekommen und hatte die Kantonspolizei Freiburg alarmiert. Die Crew der Rega-Basis Lausanne konnte in der Folge während eines Suchfluges die Vermissten mit dem Nachtsichtgerät ausmachen. Mit Hilfe der Rettungswinde und eines „Rettungsspezialisten Helikopter“ des Schweizer Alpen-Club SAC konnten die Personen dann in Zweiergruppen ausgeflogen und auf sicherem Boden abgesetzt werden, wo sie von einem Mitarbeiter der Bergbahnen mit dem Schneemobil abgeholt wurden.
Rega-Mediendienst
Harald schreiber