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Sitzung bei der Sirmed

Neue Kooperation zwischen der Rega und der Schweizer Paraplegiker-Stiftung

Rückwirkend per 1. Januar übernimmt die Schweizerische Rettungsflugwacht Rega 50 Prozent der Anteile am Schweizer Institut für Rettungsmedizin SIRMED, einer Tochtergesellschaft der Schweizer Paraplegiker-Stiftung. Somit wird SIRMED künftig zu gleichen Teilen von den beiden grössten Gönnerorganisationen der Schweiz getragen.

Durch die Kooperation können im Bereich der Aus-, Fort- und Weiterbildung in der Notfall- und Rettungsmedizin Synergien genutzt und neue Angebote aufgebaut werden. Für die Schweizer Paraplegiker-Stiftung (SPS) als Muttergesellschaft der SIRMED und für die Rega stellt diese gemeinsame Trägerschaft die logische Fortsetzung der langjährigen, erfolgreichen Kooperation dar. «Ich freue mich sehr über diese neue Kooperation», sagt SPS-Direktor Joseph Hofstetter. «Die SIRMED ist neu noch breiter aufgestellt, profitiert von neuen Inputs und kann ihre Kompetenzen im Kerngeschäft weiter ausbauen.»

Rega-CEO Ernst Kohler streicht den Nutzen für Patientinnen und Patienten heraus: «Für eine erfolgreiche Rettung braucht es eine effiziente Zusammenarbeit der gesamten Rettungskette. Durch unser Engagement fördern wir die Aus- und Weiterbildung auf allen Stufen der Rettungsmedizin, was die Qualität der Zusammenarbeit am Unfallplatz verbessert. Davon profitieren unsere Patienten.» 

 

Hauptsitz bleibt in Nottwil

Auch und gerade mit der neuen Trägerschaft wird der Kernauftrag der SIRMED unverändert bleiben, nämlich mit Bildungsangeboten die Notfallversorgung im Land noch weiter zu verbessern. Der Hauptsitz bleibt auf dem Campus Nottwil, Helge Regener bleibt der Geschäftsführer und freut sich, dass sich die SIRMED personell tendenziell noch vergrössern wird. Über finanzielle Einzelheiten dieser Partnerschaft ist Stillschweigen vereinbart worden.


Das Schweizer Institut für Rettungsmedizin SIRMED nahm seinen Betrieb im Jahr 2002 mit vier Mitarbeitern auf. Ursprünglich stand die Idee im Zentrum, Retter optimal auf die Unfallbergung von Rückenverletzten vorzubereiten. Heute gehört SIRMED zu den Marktführern bei Ausbildungen im Bereich der Notfall- und Rettungsmedizin. Inzwischen beschäftigt SIRMED 23 Festangestellte und rund 230 Personen im Stundenlohn. Erst im September 2018 eröffnete die SIRMED ihren Neubau mit mehr Fläche und den schweizweit modernsten Simulationsräumen ihrer Art.

Im vergangenen Jahr nutzten insgesamt fast 10‘000 Personen aus der ganzen Schweiz das SIRMEDBildungsangebot. Doch SIRMED stellt ihre Infrastruktur und Kursangebote nicht nur Profis aus dem Bereich der Rettungs- und Notfallmedizin zur Verfügung, sondern erteilt auch Personen ohne medizinische Kenntnisse praxisnahe Erste-Hilfe-Ausbildungen - und dies in allen vier Landessprachen. Zu den Kunden dieses Segments zählen vorwiegend Unternehmen. Seit 2008 ist SIRMED zudem eine Höhere Fachschule. Aktuell besuchen rund sechzig Personen die dreijährige Ausbildung zum diplomierten Rettungssanitäter HF respektive den einjährigen Kurs zum Transportsanitäter mit eidgenössischem Fachausweis.

 

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