Vom 23. bis zum 26. Dezember wurden die Helikopter-Crews der Rega zu rund 180 Einsätzen aufgeboten. Die meisten Helikoptereinsätze verzeichneten dabei die Rega-Einsatzbasen in Mollis, in Graubünden sowie im Berner Oberland. Das Einsatzspektrum der Rega passte zu den winterlichen Wetterbedingungen: Die Helikopter-Crews rückten mehrheitlich aufgrund von Wintersportunfällen aus, gefolgt von Krankheiten.
BAZL-Ausnahmebewilligung hat sich bereits fünffach bewährt
Per 23. Dezember 2017 erhielt die Rega eine Ausnahmebewilligung des BAZL, um wichtige Knotenpunkte des sogenannten Low Flight Network rund um die Uhr benutzen zu können. Davon konnten in den letzten vier Tagen bereits fünf Patienten profitieren. So flogen die Rega-Piloten ganze fünfmal den Militärflugplatz Emmen im Instrumentenflugverfahren (IFR) an, um die Hochnebeldecke zu durchstossen und unterhalb der Nebeldecke ins nahegelegene Luzerner Kantonsspital zu fliegen. Vor der Ausnahmebewilligung des BAZL war der IFR-Anflug auf den Militärflugplatz Emmen abends ab 17 Uhr und über das Wochenende nicht erlaubt. Bei einem der fünf Einsätze handelte es sich um einen Transport eines Patienten, der nach einem nächtlichen Tauchunfall vom Kantonsspital Luzern ins Universitätsspital Genf geflogen werden musste, um dort in der Druckkammer behandelt zu werden.
Medizinische Rücktransporte aus der Ferne
Die Rega war über die Weihnachtstage auch ausserhalb der Schweiz für Menschen in Not unterwegs. Die Ambulanzjets der Rega repatriierten in sogenannten Kombi-Flügen zwei Patienten aus Thailand und zwei weitere aus Südamerika. Bei Kombi-Flügen werden mehrere Patienten aus der gleichen Region zusammen in einem Ambulanz-Jet zurück in die Schweiz gebracht. Zudem begleitete ein Rega-Flugarzt einen Patienten im Linienflugzeug aus Australien zurück in die Schweiz.