Die Rega war in der Nacht auf Samstag, 20. Oktober, für zwei erschöpfte und unterkühlte Alpinisten im Einsatz, die auf dem Jubiläumsgrat an der Zugspitze (D) blockiert waren. Die Deutschen Rettungskräfte baten die Rega um Hilfe, da eine Rettung mittels Rettungswinde notwendig war. Windenaktionen in der Nacht sind sehr anspruchsvoll und werden von den Rega-Crews darum regelmässig trainiert.
Zusammenarbeit mit den lokalen Rettungskräften
Die Crew der Rega-Basis Samedan flog zusammen mit einem Rettungsspezialisten Helikopter (RSH) des Schweizer Alpen-Club SAC in die Nähe von Garmisch-Partenkirchen (D) und analysierte gemeinsam mit der örtlichen Bergwacht die Situation. Anschliessend evakuierte die Rega-Crew die beiden unterkühlten Alpinisten an der Rettungswinde sicher vom Grat und brachte sie ins Tal. Von dort wurden die Alpinisten mit der Ambulanz ins Spital transportiert.
Rettungswinden-Einsatz in der Nacht als grosse Herausforderung
Immer dann, wenn der Rega-Helikopter nicht beim Patienten landen kann, kommt die Rettungswinde zum Einsatz. Dieses moderne Hightech-Gerät mit fein dosierbarer Seillänge bis zu 90 Metern ist ausgelegt für zwei Personen. Einsätze mit der Rettungswinde in der Nacht sind besonders anspruchsvoll und komplex, weil es für die Crews schwieriger ist, in der Dunkelheit die Distanzen einzuschätzen und das Gelände zu lesen, was bei einem Rettungswindeneinsatz zentral ist.