Die Frau war mit einem Begleiter auf dem Wanderweg oberhalb des Seealpsees (AI) unterwegs, als sie von herunterrutschenden Schneemassen verschüttet wurde. Der Begleiter und zwei Personen in der Nähe, die den Niedergang beobachtet hatten, begannen sofort mit der Suche nach der Verschütteten und alarmierten die Rettungskräfte. Die Helikopter-Einsatzzentrale der Rega bot in der Folge die Crews der Rega-Basen St. Gallen und Mollis sowie zwei Bergretter des Schweizer Alpen-Club SAC und einen Lawinenhund auf. Auf dem Weg zum Seealpsee nahm die St. Galler-Crew den ersten Bergretter auf, setzte diesen zusammen mit der Notärztin beim Einsatzort ab und brachte anschliessend den Lawinenhundeführer und seinen Hund zum Einsatzort.
Mehr als einen Meter tief begraben
Nach kurzer Suche der Rettungskräfte konnte die Frau mit einer Sondierungsstange mehr als einen Meter tief unter den Schneemassen lokalisiert und ausgegraben werden. Insgesamt war sie 30 Minuten unter den Schneemassen begraben, verfügte aber dank eines Hohlraumes über genügend Luft zum Atmen. Die Notärztin der Rega versorgte die unterkühlte Frau vor Ort, bevor sie an der Rettungswinde des Rega-Helikopters aus Mollis aus dem unwegsamen Gelände zum Zwischenlandeplatz und anschliessend ins Spital geflogen werden konnte. Entscheidend für das Überleben von Verschütteten ist die schnelle Rettung und die effiziente Zusammenarbeit der ganzen Rettungskette. Diese wird koordiniert von der Helikopter-Einsatzzentrale der Rega, welche nicht nur die nächstgelegenen, geeigneten Rettungshelikopter aufbietet, sondern innert kürzester Zeit auch die Unterstützung durch SAC-Bergretter, Lawinenhunde und allfällige zusätzliche Einsatzmittel koordiniert.