Gleich zwei Rega-Helikopter aus Zweisimmen und Wilderswil waren am Sonntag bei einer Rettungsaktion am Col de Lys (FR) beteiligt: Eine Schneeschuhläuferin rutschte in Gipfelnähe aus und stiess in eine zweite, weiter unten stehende Person. Beide stürzten rund 100 Meter in die Tiefe und blieben verletzt liegen. Glücklicherweise konnte ein dritter Schneeschuhwanderer einen Notruf absetzen. Er befand sich zum Zeitpunkt des Unglücks bereits weiter oben. Die beiden Verletzten wurden an der Rettungswinde aus dem steilen Hang geflogen.
Anspruchsvolle Rettung eines Gleitschirmpiloten
Nach einem Absturz blieb am Samstagnachmittag bei Malleray (BE) ein Gleitschirmpilot kopfüber in einem Baum hängen, sein Schirm hatte sich in den Ästen verfangen. Um den Piloten aus seiner misslichen Lage rund zehn Meter über dem Boden zu befreien, wurde die Rega-Crew der Basis Bern von vier Bergrettern des Schweizer Alpen-Club SAC unterstützt. Die Situation liess keine Direktrettung mit dem Helikopter zu, deshalb setzte der Rega-Pilot einen Bergretter an der Rettungswinde von oben in die Baumkrone ab, so dass dieser zum abgestürzten Gleitschirmflieger gelangen und ihn sichern konnte. Die anderen drei Bergretter sicherten diesen vom Boden aus und gemeinsam konnte der leicht Verletzte schliesslich am Seilzug nach unten gelassen, medizinisch versorgt und ins Spital geflogen werden.
Windenrettung aus der Eiger-Nordwand
Zusammen im Einsatz waren die Rega und die Bergretter des SAC auch am Freitagnachmittag. Eine Zweier-Seilschaft steckte in der Eiger-Nordwand (BE) auf einer Höhe von rund 3'100 m ü. M. fest, beim so genannten «Zweiten Eisfeld». Einer der beiden Bergsteiger war 30 Meter ins Seil gestürzt und hatte sich dabei verletzt. Sein Kollege konnte zum Abgestürzten absteigen und die Rega alarmieren. Mit der Unterstützung von zwei Bergrettern rettete die Crew der Basis Wilderswil die beiden Bergsteiger mit der Rettungswinde aus der steilen Wand.