Die Rega stand heute Morgen kurz nach acht Uhr im Einsatz, um Brandverletzten in Aarberg zu helfen. Gemäss ersten Erkenntnissen war es bei Belagsarbeiten zu einer Verpuffung in einem Bitumenfass gekommen. Dabei wurden vier Arbeiter verletzt, einer davon schwer. Nach der medizinischen Versorgung vor Ort flogen Rettungshelikopter aus Bern, Dübendorf und Lausanne je einen Patienten an Bord der «fliegenden Intensivstationen» in die Universitätsspitäler Lausanne und Zürich. Zwei Patienten wurden nach Lausanne, einer nach Zürich gebracht.
Zwei Zentren für Brandverletzte in der Schweiz
In der Schweiz gibt es zwei Einrichtungen, in denen schwere Verbrennungen behandelt werden können: die Universitätsspitäler in Lausanne und Zürich. Jedes Jahr werden in den spezialisierten Abteilungen der beiden Spitälern etwa 210 Patienten mit schweren Verbrennungen behandelt. Insbesondere bei Ereignissen mit mehreren Brandverletzten muss die Einsatzzentrale der Rega vorher abklären, wie die Patienten auf die Zentren verteilt werden sollen. Für den raschen Transport in eines der Zentren ist der Rega-Helikopter das Mittel der Wahl. Ganz allgemein spielt die Rega bei der Anbindung der peripheren Regionen an die Zentrumsspitäler mit Behandlungszentren der hochspezialisierten Medizin eine wichtige Rolle.
Arbeitsunfälle als dritthäufigste AlarmursacheArbeitsunfälle sind nach akuten Erkrankungen und Wintersportunfällen der dritthäufigste Grund, wieso ein Rega-Helikopter aufgeboten wird. Im vergangenen Jahr versorgten die Helikopter-Crews insgesamt 1297 Patientinnen und Patienten, die bei der Arbeit verunfallt waren. |