Kirsten Hannibal ist ausgebildete Pflegefachfrau und arbeitet seit zwei Jahren für die Logistik Medizin bei der Rega. Gemeinsam mit zwei Teamkolleginnen ist sie verantwortlich dafür, dass Einsatzmaterial und medizinische Geräte für die Ambulanzjets jederzeit verfügbar und in perfektem Zustand sind.
Im Zentrum ihrer Arbeit steht der sogenannte Paternoster im Medizinraum der Rega. In diesem grossen Umlaufaufzug mit 34 «Schubladen» lagert alles, was die Patienten brauchen und die Crews auf ihren Einsätzen im Jet mitführen: von Medikamenten und Pflastern über Tupfer und Spritzen bis zu Atemmasken oder Kugelschreibern. Kirsten Hannibal sorgt dafür, dass alles Material in genügender Menge vorrätig ist, damit die Flugärztinnen und Intensivpflegefachpersonen nach einem Einsatz das verbrauchte Material zügig ersetzen können. Neben medizinischem Material soll es an Bord auch immer genügend Getränke oder Zwischenmahlzeiten geben. Kirsten hat deshalb stets auch den Bestand an Kaffee, Orangensaft, Milch oder Schokolade im Blick. Gehen die Vorräte zur Neige, bestellt sie die Produkte bei der internen Logistik oder einem externen Anbieter.
An Bord der Rega-Jets befinden sich verschiedene medizinische Geräte, zum Beispiel für die Beatmung oder Überwachung von Patienten. «Wir testen die Geräte nach vorgegebenen Zeitabständen und sorgen dafür, dass die Akkus immer geladen sind.» Auch den Transportinkubator für die Frühchen prüfen die Mitarbeiterinnen des Teams Medizin Logistik minutiös und regelmässig.
Eine weitere Aufgabe von Kirsten Hannibal ist der Wäschedienst. Sie ist dafür verantwortlich, dass alle Leintücher, Kissenbezüge oder Wolldecken nach einem Einsatz gewaschen werden und die Crew jederzeit auf frische Wäsche zählen kann. Die Vielseitigkeit gefällt der 48-Jährigen: «Wir kommen mit vielen verschiedenen Rega-Mitarbeitenden in Kontakt und sind die Drehscheibe zwischen der Logistik und den Einsatz-Crews. Das macht unseren Arbeitsalltag sehr abwechslungsreich.» Die Pflegefachfrau hat früher in einem Kantonsspital und bei der Spitex gearbeitet. «Ich schätze es sehr, dass ich heute bei der Rega im Hintergrund dazu beitragen kann, dass Menschen in Not geholfen wird.»