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Rega stellt ihr Luftrettungsdispositiv dem Kanton Wallis zur Verfügung

Die Schweizerische Rettungsflugwacht Rega möchte das Walliser Luftrettungsdispositiv künftig unterstützen und hat deshalb bei der zuständigen Behörde ihre Unterlagen eingereicht. So könnte die Walliser Bevölkerung künftig auch vom Luftrettungsdispositiv der Rega profitieren und es stünden dem Kanton für Notfälle mehr Rettungshelikopter zur Verfügung.

Der Kanton Wallis hatte am 18. März 2022 darüber informiert, dass die Mandate für die Luftrettung im Kanton in einem Ausschreibungsverfahren vergeben werden. Weil die Rega ihr bestehendes Luftrettungsdispositiv auch der Walliser Bevölkerung zur Verfügung stellen möchte, hat sie am 12. Mai 2022 ein entsprechendes Gesuch mit den dafür geforderten Unterlagen bei der für die Ausschreibung zuständigen Kantonalen Walliser Rettungsorganisation KWRO eingereicht.

Mehr Luftrettungsmittel ohne zusätzliche Kosten

Als schweizweit tätige Luftrettungsorganisation mit 70 Jahren Erfahrung, die jährlich mehr als 12'000 Patientinnen und Patienten an Bord ihrer Rettungshelikopter transportiert, möchte die Rega ihren Beitrag dazu leisten, die medizinische Grundversorgung der Walliser Bevölkerung aus der Luft zu verstärken. Damit künftig auch Rega-Helikopter für medizinische Notfälle auf Walliser Kantonsgebiet eingesetzt werden können, ersucht die Rega den Kanton Wallis um Erteilung einer entsprechenden Bewilligung. Dies ist ganz im Sinne der Walliser Bevölkerung: Weil mehr Rettungshelikopter verfügbar wären, könnten dank kürzeren Hilfsfristen zusätzliche Leben gerettet werden. Dem Kanton entstünden dabei keine zusätzlichen Kosten, da die Dienst- und Einsatzbereitschaft der Rega von der Schweizer Bevölkerung über Gönnerbeiträge finanziert wird.

Luftrettung macht nicht an Kantonsgrenze Halt

Um im Notfall möglichst rasch zu ihren Patienten zu gelangen, betreibt die Rega ein schweizweites Netz von dreizehn Einsatzbasen mit 20 Rettungshelikoptern. Darunter befindet sich auch eine Einsatzbasis auf dem Flugplatz Sion, die gemeinsam mit dem Walliser Helikopterunternehmen Héli-Alpes SA betrieben wird. Auch im grenznahen Umfeld des Kantons Wallis verfügt die Rega über ein leistungsfähiges Dispositiv, auf welches der Kanton Wallis zur Unterstützung rund um die Uhr zugreifen könnte: Die Crews der Rega-Basen Lausanne, Zweisimmen und Wilderswil erreichen das Wallis innerhalb von nur rund sechs Flugminuten. Weil die Luftrettung nicht an der Kantonsgrenze Halt macht, sollen auch diese Rettungshelikopter im Notfall und bei Bedarf für Einsätze im Kanton Wallis eingesetzt werden können.

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