Stürzt ein Kleinflugzeug ab, wird über den so genannten Emergency Locator Transmitter Sender, kurz ELT-Sender, automatisch ein Notruf ausgelöst. Dieser kann über die Notruffrequenz in anderen Luftfahrzeugen empfangen werden. Einen solchen Notruf hat die Crew der Basis Lausanne gestern Abend auf dem Rückflug von einem Einsatz empfangen, sofort mit der Suche begonnen und die Einsatzzentrale der Rega informiert.
Erfolgreiche Lokalisierung im unwegsamen Gelände
Ein zusätzlich aufgebotener Rega-Helikopter aus Wilderswil, der mit dem Multisensor-Suchsystem IR/EOS ausgerüstet ist, konnte dank eines Peilgerätes das Signal vom Notsender des abgestürzten Kleinflugzeuges im grossen Suchgebiet weiter eingrenzen. Weil das Flugzeug noch Restwärme abstrahlte, konnte es die Crew mit Hilfe der hochsensitiven Wärmebildkamera mitten im Wald lokalisieren. Die Rega-Notärztin konnte nur noch den Tod der beiden Flugzeuginsassen feststellen. Zusätzlich zu den beiden Rega-Helikoptern standen auch Patrouillen der Polizei sowie die Luftwaffe im Einsatz.
Hightech-Gerät zur Suche nach vermissten oder verletzten Personen
Die Rega verfügt mit dem Multisensor-Suchsystem IR/EOS über ein Hightech-Gerät zur Suche nach vermissten oder verletzten Personen. Das System, welches von einem speziell ausgebildeten Operator bedient wird, besteht aus einer hochsensitiven Wärmebildkamera, optischen Sensoren, einer Computer-Konsole in der Kabine sowie einem gekoppelten Suchscheinwerfer. Die Wärmebildkamera erfasst kleinste Wärmeunterschiede und ermöglicht eine grossflächige und effiziente Suche nach Menschen aus der Luft – bei Tag und in der Nacht