In der Nacht auf Dienstag, 23. August, alarmierte die Rettungs- und Feuerwehrleitstelle Vorarlberg die Einsatzzentrale der Rega. Eine Gruppe Wanderer war in der Mannheimerhütte beim Gipfel Schesaplana (A) erwartet worden, sei aber da nicht eingetroffen. Im Auftrag der Leitstelle bot die Rega-Einsatzzentrale den Suchhelikopter ausgestattet mit einer Wärmebildkamera auf.
Dieser flog ab der Basis Wilderswil (BE), wo der Suchhelikopter stationiert ist, und erreichte das Suchgebiet innerhalb 45 Minuten. Die österreichischen Bergretter hatten zuvor der Rega Informationen zum Suchgebiet übermittelt. Dank dem Einsatz der Wärmebildkamera und eines Suchscheinwerfers konnte die Rega-Crew das Notbiwak der Gruppe orten. Die Crew übermittelte den Standort der drei Vermissten direkt an die österreichischen Bergretter. Diese konnten die drei Personen anschliessend aus ihrem Biwak unterkühlt und leicht verletzt bergen.
Hightech-Gerät zur Suche nach vermissten oder verletzten Personen
Die Rega verfügt mit dem Multisensor-Suchsystem IR/EOS über ein Hightech-Gerät zur Suche nach vermissten oder verletzten Personen. Das System, welches von einem speziell ausgebildeten Operator bedient wird, besteht aus einer hochsensitiven Wärmebildkamera, optischen Sensoren, einer Computer-Konsole in der Kabine sowie einem gekoppelten Suchscheinwerfer. Die Wärmebildkamera erfasst kleinste Wärmeunterschiede und ermöglicht eine grossflächige und effiziente Suche nach Menschen aus der Luft – bei Tag und in der Nacht.