Eine 68-jährige Frau war nicht ins Hotel zurückgekehrt und wurde daraufhin als vermisst gemeldet. Weil die Frau nicht gefunden werden konnte, alarmierte die Kantonspolizei Graubünden die Rega. Die Rega-Einsatzleiterin bot daraufhin den Rega-Suchhelikopter auf. In Zusammenarbeit mit dem Fedpol konnte die Rega-Crew das Telefon der Frau orten. Danach gelang es der Crew die Frau mit Unterstützung der hochsensitiven Wärmebildkamera am Suchhelikopter zu lokalisieren. Daraufhin bot die Einsatzleiterin die Rega-Crew der Basis Samedan auf. Nachdem die Crew die Frau im unwegsamen Gelände gesichtet hatte, konnte die Frau mit der Rettungswinde gerettet und in das nächste geeignete Spital geflogen werden.
Der Rega-Suchhelikopter
Im Rega-Suchhelikopter ist ein Gerät eingebaut, das ein Mobiltelefon detektieren und dessen Standort eingrenzen kann – auch dann, wenn es im Suchgebiet keinen Mobilfunkempfang gibt. Dieses System kommt nur im Auftrag der Polizei zum Einsatz. Sobald ein Mobilfunkgerät (z. B. ein Handy) lokalisiert worden ist, kann mit der Wärmebildkamera das eingegrenzte Gebiet abgesucht werden. Wichtige Bestandteile des Multisensor-Suchsystem IR/EOS sind eine hochsensible Wärmebildkamera sowie eine optische Kamera. Diese ermöglichen eine grossflächige und effiziente Suche aus der Luft. Ein leistungsstarker Suchscheinwerfer, der direkt mit dem System verbunden ist, erlaubt das zielgenaue Ausleuchten in der Nacht. Dank dieser Komponenten können die Fachspezialisten Suche Personen im Gelände auf mehrere Kilometer Entfernung entdecken. Auf der Rega-Basis in Wilderswil ist ein mit diesem System ausgerüsteter Suchhelikopter jederzeit einsatzbereit.