Die meisten Einsätze flogen die Rega-Crews zugunsten von verunfallten Wintersportlern in den Regionen Berner Oberland, Graubünden sowie in der Zentralschweiz.
Funktionierende Rettungskette
Bei einem hohen Einsatzaufkommen ist eine gute Zusammenarbeit mit den Einsatzpartnern entscheidend: Zum Beispiel nehmen die Patrouilleure der SOS-Pistenrettungsdienste auf den Skipisten eine erste Triage vor und entscheiden, ob der Verunfallte einen Rettungshelikopter benötigt oder mit dem Rettungsschlitten transportiert werden kann. Kommt der Helikopter zum Einsatz, unterstützen die Pistenpatrouilleure den Rega-Piloten bei der Landung, indem sie vorgängig die Piste absperren und den Piloten einweisen. Auch die Lawinenhundeführer des Schweizer Alpen-Clubs SAC, die beispielsweise bei einem Lawinenabgang mit Verschütteten von der Rega aufgeboten werden, tragen einen Pager und sind innert Minuten einsatzbereit.
Grosseinsatz am Rotsandnollen (OW) nach Lawinenabgang
Zu einem Grosseinsatz mit verschiedenen Einsatzpartnern kam es am Samstag: Nach dem Abgang einer Lawine am Rotsandnollen (OW) waren rund 30 Einsatzkräfte verschiedener Organisationen an einer Suchaktion beteiligt. Die Lawine hatte sich am Samstagmittag im Gebiet Tannenrotisand oberhalb von Tannalp unterhalb des Gipfels des Rotsandnollen gelöst. Ein Skitourengänger, der sich in der Nähe befand, hatte die Einsatzzentrale der Rega alarmiert. Da sich viele Skitourengänger im Gebiet befanden und Spuren auf mögliche Verschüttete hindeuteten, wurde eine Suchaktion eingeleitet. Neben der Rega waren Lawinenhundeführer und Bergretter des Schweizer Alpen-Club SAC sowie die Alpine Einsatzgruppe der Kantonspolizei Obwalden im Einsatz. Zwei weitere Helikopter von kommerziellen Helikopterunternehmen wurden für den Transport der Retter eingesetzt. Glücklicherweise konnte nach intensiver Suche Entwarnung gegeben werden - es war niemand verschüttet worden.
Rega-Mediendienst
Adrian Schindler