Die Rega hat am Samstagabend mit der Rettungswinde einen gekenterten Kanufahrer aus der Senseschlucht gerettet.
Die Besatzung der Rega-Basis Bern entdeckte den Wassersportler kurz nach 19:00 Uhr in einer Flussbiegung der hoch gehenden Sense. Er war zwischen der Strömung und dem Fels gefangen und konnte sich nicht aus eigener Kraft befreien. Am 30 Meter langen Seil der Rettungswinde wurde der 36-jährige Engländer aus seiner gefährlichen Lage gerettet. Er war entkräftet, unterkühlt, aber nur geringfügig verletzt.
Die zwei Kanuten waren am Mittag unterhalb der Brücke bei Guggisberg (BE) in die Sense eingestiegen, aber schon nach einem Kilometer Fahrt gekentert. Sie konnten sich vorerst noch am Boot halten, wurden aber später an verschiedenen Stellen vom reissenden Fluss ans Ufer getrieben. Einem der beiden gelang es nach zwei Stunden, über die Felsen aufzusteigen und beim nächsten Bauernhof um Hilfe zu rufen. Weil vom Boden aus kein Zeichen des zweiten Kanuten auszumachen war, zog die Kantonspolizei Bern die Hilfe der Rega bei. Der erste Suchflug bei schlechtem Wetter in der engen Schlucht war noch erfolglos. Der Gesuchte konnte sich jedoch beim zweiten Mal mit seiner fluoreszierenden Schwimmweste bemerkbar machen. Seine Rettung geschah nachher schnell und ohne Zwischenfall.