Kompetenzzentrum zur Personensuche
Das Team «Suche zur Rettung» ist auf der Rega Basis Wilderswil stationiert. Dort arbeiten die Fachspezialisten Suche, die bei Suchaktionen die Einsatzmittel optimal wählen. Jede Suche nach Vermissten erfolgt in Zusammenarbeit mit den Behörden. Aus den ersten Informationen der Einsatzzentrale grenzt der Fachspezialist Suche das Suchgebiet ein und bespricht den Einsatz mit der Helikopter-Crew. Je nach Ausgangslage entscheidet sich das Kompetenzzentrum zur Personensuche für einen visuellen Suchflug mit einem Rettungshelikopter oder den Einsatz des Suchhelikopters. Wenn schlechte Sichtverhältnisse den Einsatz eines Helikopters verunmöglichen, wird die Drohne eingesetzt.
Die Fachspezialisten Suche der Rega sind sowohl für den Einsatz mit dem Suchhelikopter wie auch für jenen mit der Drohne ausgebildet. Zur Ausbildung gehört unter anderem das Bedienen der Wärmebildkamera, das Auswerten deren Daten, der Erwerb von Kenntnissen zur Mobilfunktechnik oder auch zur Arbeit mit Suchhunden. Als Schnittstelle zwischen verschiedenen Organisationen muss der Spezialist ein guter Kommunikator sein, der sämtliche Informationen sammelt und bewertet, um sich ein Bild über den Einsatz zu machen und das Suchgebiet einzugrenzen.
Einsatzmittel Suche zur Rettung
Rettungshelikopter
Die Rega-Crews der schweizweit vierzehn Einsatzbasen sind jederzeit einsatzbereit. Dank diesem dichten Netz erreichen die Rettungshelikopter jeden Ort in der Schweiz in 15 Minuten. Ist das Suchgebiet begrenzt, also beispielsweise die Aufstiegsroute eines vermissten Wanderers bekannt, ist ein Suchflug entlang des Wanderwegs mit dem nächstgelegenen Rega-Helikopter und seiner ortskundigen Crew eine sinnvolle erste Massnahme. In der Nacht können Rega-Crews zudem auf Nachtsichtgeräte und Scheinwerfer zurückgreifen.
Suchhelikopter
Der Suchhelikopter der Rega steht jederzeit auf der Basis Wilderswil für Sucheinsätze bereit. Der Helikopter des Typs AgustaWestland Da Vinci ist mit einem Hightech-Suchsystem mit Wärmebildkamera und zahlreichen Sensoren ausgerüstet. Damit können die Rega-Crews sowohl bei Tag als auch in der Nacht grossflächige Gebiete aus der Luft absuchen.
Drohne
Die Rega-Drohne fliegt selbständig grossflächige Suchgebiete ab und ist mit verschiedenen Sensoren ausgestattet. Sie kommt bei Sucheinsätzen für vermisste, verletzte oder erkrankte Personen ergänzend zum Einsatz, beispielsweise wenn schlechte Sichtverhältnisse den Einsatz eines Helikopters verunmöglichen. Damit steht der Rega ein weiteres Einsatzmittel für die Suche nach Menschen in Not zur Verfügung.
Unterstützung durch die Bergretter des Schweizer Alpen-Club SAC
Wenn die Rega-Crew im Gelände Unterstützung braucht, auf Fachwissen im alpinen Gebiet oder schlechte Sicht eine Suche aus der Luft verunmöglicht, kommen die Bergretter des Schweizer Alpen-Club SAC zum Einsatz. Zu diesen Spezialisten gehören auch Teams mit Geländesuchhunden, die als effiziente Suchhilfen eingesetzt werden können.