Bei einem Grosseinsatz rettete die Rega am Sonntagnachmittag zusammen mit Spezialisten des SAC zwei Mitglieder einer englischen Tourengruppe aus einer tiefen Spalte des Oberaargletschers.
Die 52-jährige englische Touristin hatte sich nach ihrem 12 Meter-Sturz anfänglich noch mit den drei anderen Mitgliedern der Gruppe verständigen können. Ihr Lebenspartner, der ihr zu Hilfe kommen wollte, blieb in der Folge ebenfalls in der Spalte gefangen. Eine später hinzu gestossene Gruppe von jungen Österreichern alarmierte um 14:40 Uhr mit ihrem österreichischen Handy die Rega.
Auf dem Gletscher gestaltete es sich sehr schwierig, zu den beiden Opfern vorzudringen. Mit Hilfe der eingeflogenen <NOBR>Spezialausrüstung -</NOBR> Kompressor und <NOBR>Schlaghammer -</NOBR> musste ein eigentlicher Gang ins Eis vorgetrieben werden. Als erstes gelang es, den Mann zu bergen. Er war praktisch unverletzt und kam zur Kontrolle ins Spital Meiringen. Später wurde auch die Frau aus der Spalte gehoben. Sie war stark unterkühlt und musste noch auf dem Gletscher durch den Rega-Arzt reanimiert werden. Die Rega flog sie ins Inselspital Bern. Ihr Zustand ist sehr kritisch.
Bei der zweistündigen, gross angelegten Aktion standen die Rega-Basis Gsteigwiler, vier Rettungsspezialisten des SAC aus Grindelwald und Meiringen sowie ein Helikopter der BOHAG im Einsatz.
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