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Rettung eines Gleitschirmpiloten aus Felswand

Gestern Nachmittag stand die Rega beim Niderbauen Chulm (NW/UR) für einen verunfallten Gleitschirmpiloten im Einsatz. Nach einem Absturz hatte sich sein Schirm in der Felswand verfangen und er hing leicht verletzt in der steilen Wand. Bevor er an der Rettungswinde aus dem unwegsamen Gelände ausgeflogen werden konnte, mussten ihn die Retter sichern und abseilen. Mit der Unterstützung von drei Bergrettern des Schweizer Alpen-Club SAC konnte die aufwändige Rettungsaktion erfolgreich durchgeführt werden.

Am späten Dienstagnachmittag alarmierte ein Gleitschirmpilot via Rega-App die Einsatzzentrale der Rega. Nach einem Absturz habe sich sein Schirm in der Felswand verfangen, er sei gegen die Felsen geprallt und hänge nun in der Wand unterhalb des Schirms. Die Einsatzleiterin bot sofort die Crew der Rega-Basis Mollis auf. Dank der Alarmierung über die Rega-App, die den Standort des Alarmierenden direkt an die Einsatzzentrale der Rega übermittelte, waren die Koordinaten der Unglücksstelle in der Nordwand des Niderbauen Chulm (NW/UR) bekannt und die Helikoptercrew konnte den Verunfallten innert kürzester Zeit aus der Luft lokalisieren. 

Sicherung im anspruchsvollen Gelände

Der im Fels hängende Gleitschirmpilot konnte nicht direkt mit der Rettungswinde aus der Felswand evakuiert werden, denn in dieser heiklen Situation hätte der Abwind des Rega-Helikopters den Gleitschirm aufblähen und somit zum Absturz des Verunfallten führen können. Zur Unterstützung der Rega-Crew hatte die Einsatzleiterin nach der Alarmierung zusätzlich drei Bergretter des Schweizer-Alpen Club SAC aufgeboten, die mit einem kommerziellen Helikopter zum Einsatzort geflogen wurden.

An der Rettungswinde zum Zwischenlandeplatz

Diesen Bergrettern gelang es, sich von oben zur Unfallstelle in der steilen Wand abzuseilen, den Piloten zuerst zu sichern und vom Gleitschirm zu befreien. Anschliessend wurde der Verunfallte auf ein tieferliegendes Wiesenband abgeseilt. Um ihn von dort sicher an der Rettungswinde ausfliegen zu können, entfernten die Retter auch den beschädigten Schirm aus der Wand. Damit war die Gefahr gebannt, dass der Schirm sich durch den Wind des Rettungshelikopters lösen und die Windenaktion hätte stören können. Nach dem Transport des Patienten an der Winde zum Zwischenlandeplatz, der medizinischen Versorgung und dem Verlad in den Rega-Helikopter, wurde der leicht verletzte Patient ins nächste geeignete Spital geflogen.

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