Am Montagmorgen waren bei der Einsatzzentrale der Rega zwei Alarmmeldungen von Berg-bauern eingegangen. Nach Koordination mit dem Krisenstab sind im Auftrag der Rega mit einem Helikopter der Air Grischa bis am Mittag gegen 60 Kühe ins Tal geflogen worden. Von den Maiensässen Pradas und Mangur nach Schlans, respektive Lumneins.
Die Rega leistet, zusammen mit der Schweizer Berghilfe, einen wichtigen und willkommenen Beitrag zur Aufrechterhaltung der schweizerischen Alpbewirtschaftung. Um die Rega-Heli-kopter für Notfalleinsätze freizuhalten, werden für diese Tierflüge in der Regel Helikopter von Partnerfirmen zugemietet. Über 1000 Kälber, Rinder oder Kühe wurden dieses Jahr mit dem Helikopter aus unwegsamem Gebiet bis zur nächsten, gut befahrbaren Strasse geflogen. In rund der Hälfte aller Fälle handelte es sich dabei um verletzte oder kranke Tiere, wovon ein Teil wieder genesen konnte.
Für Tierbesitzer mit einer Rega-Familiengönnerschaft sind diese Einsätze kostenlos. Gemein-sam mit der Schweizer Berghilfe handelt die Rega in katastrophenartigen Situationen im Berggebiet, so bei aussergewöhnlichen Schneefällen, Lawinen, bei Trockenperioden mit Was-sermangel oder Erdrutschen mit Wegverschüttungen. Auch bei der heutigen Evakuation im Bündner Krisengebiet organisierte die Rega den Einsatz und teilt die entstandenen Kosten mit der Schweizer Berghilfe auf.
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