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Rega findet Vermissten mit Hilfe von Wärmebildkamera

Die Rega hat in der Nacht auf Mittwoch, den 10.10.2018, am Niesen (BE) eine vermisste Person mit Hilfe ihres Wärmebildkamera-Systems gefunden. Ein Bekannter des Vermissten hatte die Rega alarmiert, da Letzterer am Abend nicht am vereinbarten Treffpunkt aufgetaucht und über sein Mobiltelefon nicht erreichbar war.

Der Mann hatte am Dienstagabend die letzte Bahn von der Bergstation Niesen (BE) verpasst und begab sich darum zu Fuss auf den Weg ins Tal. Dort war er mit einem Bekannten verabredet. Da der Mann aber nicht am vereinbarten Treffpunkt eintraf, alarmierte der Bekannte kurz nach 21 Uhr die Rega. Die Einsatzzentrale versuchte daraufhin vergeblich, Kontakt mit dem Vermissten aufzunehmen. Zur Suche des Mannes aus der Luft bot die Einsatzleiterin deshalb einen mit einem besonderen Hightech-Suchsystem ausgerüsteten Rega-Helikopter auf. Mit der Unterstützung der hochsensitiven Wärmebildkamera fand die Rega-Crew den vermissten Mann schliesslich. Er hatte sich im Dunkeln verirrt und war dabei in unwegsames Gelände geraten. Er blieb glücklicherweise unverletzt und konnte von einem Bergretter des Schweizer Alpen-Club SAC ins Tal begleitet werden.

 

Hightech-Gerät zur Suche nach vermissten oder verletzten Personen

Die Rega verfügt mit dem Multisensor-Suchsystem IR/EOS über ein Hightech-Gerät zur Suche nach vermissten oder verletzten Personen, das vor einem Suchflug am Rega-Helikopter montiert werden kann. Das System, welches von einem speziell ausgebildeten Operator bedient wird, besteht aus einer hochsensitiven Wärmebildkamera, optischen Sensoren, einer Computer-Konsole in der Kabine sowie einem gekoppelten Suchscheinwerfer. Die Wärmebildkamera erfasst kleinste Wärmeunterschiede und ermöglicht eine grossflächige und effiziente Suche nach Menschen aus der Luft – bei Tag und in der Nacht.