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Spaziergänger beim Vorderrhein mit Winde gerettet

Am Dienstag, 21. Februar 2023, stand die Rega zusammen mit Bergrettern des Schweizer Alpen-Club SAC für einen abgestürzten Spaziergänger beim Vorderrhein (GR) im Einsatz. Dieser hatte nach dem Sturz die Orientierung verloren und konnte deshalb nicht genau angeben, wo er sich befand. Schliesslich gelang es der Rega, ihn zu lokalisieren und an der Rettungswinde aus der gefährlichen Lage zu retten.

Der Alarm erreichte die Rega-Einsatzzentrale via Sanitätsnotruf 144 Graubünden. Ein Spaziergänger, der mit seinem Hund unterwegs war, sei in Not. Da der Mann desorientiert war, konnte er nicht sagen, wo er sich befand. Die Rega-Einsatzleiterin konnte in Erfahrung bringen, dass der Mann mit dem Auto aufgebrochen war, um mit dem Hund am Fluss spazieren zu gehen. Mit diesen Anhaltspunkten suchte die aufgebotene Rega-Crew der Basis Erstfeld zusammen mit der Kantonspolizei Graubünden das Auto des Spaziergängers, um so möglichst rasch auch den Verunfallten zu finden.

In der Zwischenzeit versuchte die Einsatzleiterin, den genauen Standort des Mannes zu ermitteln – und zwar mittels eines Links, welchen sie dem Verunfallten als SMS geschickt hatte. Diesen konnte der Mann erst nach einer Weile anklicken. Damit wurden seine Koordinaten in die Einsatzzentrale übermittelt und die Einsatzleiterin schickte den Rettungshelikopter und die Bergretter sofort an die Unfallstelle.

Bergretter sichern Verletzten in prekärer Lage

Der Mann war beim Spazieren in eine Schlucht im Oberlauf des Vorderrheins abgestürzt. Nach dem Sturz befand er sich an einer sehr abschüssigen Stelle im Schnee unmittelbar am Fluss. Die Gefahr bestand, dass er durch den Abwind des Rettungshelikopters weiter in den Fluss abrutschen und ihn die Strömung mitreissen würde. Deshalb gelangten zuerst zwei Bergretter zu Fuss zu ihm und sicherten ihn. Danach wurde die Rega-Notärztin zusammen mit dem Rettungsspezialisten Helikopter aus dem Rega-Helikopter zum Verletzten heruntergelassen. Der Patient konnte anschliessend an der Rettungswinde aus dem steilen Gelände und ins nächste geeignete Spital geflogen werden.

 

Rega-App: Alarmieren mit automatischer Standortübermittlung

In der Rega-App lässt sich mit einem Fingertipp die Rega alarmieren und der aktuelle Standort wird automatisch an die Rega-Einsatzzentrale übermittelt. Nach einem Alarm via Rega-App erhält die Einsatzleitung auf dem Bildschirm nicht nur den Standort angezeigt, sondern auch wichtige Zusatzinformationen wie z.B. den Akkustand des Smartphones der alarmierenden Person. Eine Telefonverbindung mit der Einsatzzentrale wird aufgebaut und nach Rücksprache mit dem Alarmierenden leitet die Rega die Rettung ein. Die direkte Übermittlung der Koordinaten an die Einsatzzentrale spart wertvolle Zeit und erleichtert die Suche nach der Unfallstelle.

 

Weitere Informationen zur Rega-App

 

 

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