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Hilfe bei Naturkatastrophen

Erfahren Sie, welche Aufgaben die Rega im Fall von extremen Naturereignissen übernimmt und was sie alles tut, um jederzeit für die Schweizer Bevölkerung da zu sein.

Ob Überschwemmung, Felssturz oder Schlammlawine: Extreme Naturereignisse hinterlassen oft eine zerstörte Infrastruktur und unpassierbare Zugangswege. Wenn ganze Täler und Dörfer von der Umwelt abgeschnitten sind, ist die Hilfe aus der Luft der einzige Weg, um Menschen zu retten und sie aus der Gefahrenzone zu bringen. Dank ihrem Netz aus 14 über die ganze Schweiz verteilten Helikopterbasen, die rund um die Uhr einsatzbereit sind, kann die Einsatzzentrale der Rega innert kürzester Zeit die erforderlichen Helikoptercrews aufbieten und die Hilfe aus der Luft koordinieren sowie zusätzliche Rettungskräfte und Spezialisten aus der ganzen Schweiz ins Einsatzgebiet entsenden. 

Die primäre Bewältigung eines Naturereignisses lässt sich in unterschiedliche Phasen unterteilen. Dabei übernimmt die Rega in jeder Phase verschiedene Aufgaben, die je nach Ereignis variieren können.

Die Rega ist da, wenn man sie braucht 

Die Rega ist im Katastrophenfall ein verlässlicher Partner für den Bund, die Kantone und die Bevölkerung. Dafür betreibt sie viel Aufwand. Dass sie das tun kann, verdankt sie auch der Unterstützung der Gönnerinnen und Gönner. Diese einzigartige Verbindung zwischen der Rega und der Bevölkerung zeigt, was mit Solidarität erreicht werden kann.

Primäre Bewältigung eines Naturereignisses

1. Phase

«Rettung und Evakuation»

Bei verschiedenen Einsatzzentralen gehen erste Notrufe ein. Im Vordergrund stehen die Rettung von verletzten Personen und die Evakuation aus der Gefahrenzone. Die Anzeichen, dass es sich um ein Grossereignis handelt, verdichten sich. Die Rega-Einsatzzentrale bietet verschiedene Helikoptercrews sowie Bergretter des Schweizer Alpen-Club SAC auf. Oft kommt die Rettungswinde, mit der alle Rega-Helikopter ausgerüstet sind, zum Einsatz. Dank 24h/7-Bereitschaft, zweimotorigen Helikoptern und entsprechender Ausbildung der Cockpitcrews kann auch in der Nacht gerettet werden.

3. Phase

«Suche nach Vermissten»

Mit Geländesuchhunden der Bergretter des Schweizer Alpen-Club SAC und dem Suchhelikopter der Rega werden Vermisste gesucht. Der Helikopter ist mit Wärmebildkamera und Mobiltelefonortungsgerät ausgestattet. Die speziell dafür ausgebildeten Suchspezialisten der Rega grenzen in Absprache mit den Behörden das Einsatzgebiet ein und legen Suchraster für den Suchhelikopter fest.

2. Phase

«Übersicht und Gefahrenlage»

Zur Unterstützung der Behörden fliegt die Rega Spezialisten wie Geologen oder Mitglieder von Krisenstäben ins Unglücksgebiet. Das ermöglicht den Behörden, sich aus der Luft eine Übersicht über das Ausmass des Schadens zu verschaffen und die Gefahrenlage, beispielsweise von weiteren Felsstürzen oder Schlammlawinen, einzuschätzen. Ebenfalls in diese Phase fällt die Koordination mit weiteren Einsatzpartnern im Ereignisgebiet. Im Hintergrund bietet die Rega-Einsatzzentrale weitere, eigene Einsatzkräfte auf, um den Einsatz über mehrere Tage aufrechterhalten können.

4. Phase

«Nach dem Ereignis ist vor dem Ereignis»

Nach der Katastrophe folgen die Analyse und die Optimierung der Prozesse mit den Einsatzpartnern, um aus den Erfahrungen zu lernen. Die Zusammenarbeit wird verbessert. Gemeinsame Übungen helfen den Beteiligten, die Abläufe zu trainieren, damit im Notfall alles reibungslos funktioniert.

Brücke in die Heimat

Die Rega hilft der Schweizer Bevölkerung auch nach Naturkatastrophen im Ausland. Ein Beispiel: Beim Tsunami in Südostasien im Jahr 2004 flogen Teams der Rega nach Thailand und Sri Lanka, um vor Ort Kontakte zu Spitälern herzustellen und Patientinnen und Patienten auf ihren Heimtransport vorzubereiten. Alle drei Rega-Ambulanzjets wurden eingesetzt. Innert einer Woche wurden über 60 Patientinnen und Patienten in die Schweiz zurückgeflogen; für deren Betreuung standen 16 medizinische Besatzungen im Einsatz.

Im Rahmen der Katastrophenhilfe im Ausland ist die Rega zudem ein Glied in der Rettungskette Schweiz des Bundes. Für die Rettungskette organisiert und koordiniert sie den Transport des Rekognoszierungsteams in ein Katastrophengebiet und steht mit ihrer Einsatzzentrale und ihren Luftfahrzeugen für weitere Aufgaben zur Verfügung.
 

Weitere Informationen

Reportage: Entfesselte Natur