Der Schwerpunkt der Einsatztätigkeit der Rega lag an den Neujahrsfeiertagen bei den Wintersportunfällen.
Die Einsatzbasen der Rega hatten über die Neujahrsfeiertage alle Hände voll zu tun. An den drei Tagen vom 31. Dezember bis zum 2. Januar mussten gegen 130 Einsätze geflogen werden. Davon galten über 60 den verletzten Wintersportlern. Dass es nicht immer nur um Ski- und Snowboardunfälle ging, zeigen die sechs Einsätze für Schlittler und Schlittlerinnen.
Skifahrer im Skigebiet Corviglia (GR) tödlich verunfallt
Am Morgen des 2. Januar verlor ein 14-jähriger Knabe nach einem Sprung einen Ski, rutschte anschliessend unter einem Fangnetz durch und prallte in den Eckpfosten eines TV-Podestes. Für den Verunfallten aus dem Kanton Tessin kam die Hilfe der Rega-Crew zu spät. Er verstarb auf der Unfallstelle.
Lawine überlebt: Verschüttete aus 2 Metern tiefe lebend geborgen
Im Gebiet des Hundstocks (UR) konnte die Besatzung des Rega-Helikopters aus Erstfeld am Vormittag des 2. Januar nach über 30 Minuten harter Arbeit eine Frau aus dem festen Schnee eines Schneebretts befreien.
Die Tourengruppe, bestehend aus etwa acht Personen, hatte sich auf dem Aufstieg vom Riemenstaldental zum Hundstock befunden, als die 47-jährige Frau aus der welschen Schweiz von einem grossen Schneebrett erfasst und mitgerissen wurde. Die übrigen Mitglieder der Gruppe alarmierten sofort die Rega und begannen mit der Suche mit ihren Lawinen-Verschütteten-Suchgeräten. Als der Rega-Helikopter eintraf, hatten sie in 1.20 Meter tiefe bereits einen Ski gefunden. Die Rega-Besatzung stiess nach ca. einer halben Stunde in 2 Metern Tiefe auf die bewusstlose Frau. Nach der ersten notärztlichen Versorgung wurde sie ins Kantonsspital Luzern geflogen. Sie ist ausser Lebensgefahr.