Zwei Personen waren am Samstagnachmittag kurz nach 15 Uhr mit ihren zwei Hunden auf dem Wanderweg im hintersten Teil des Averstals unterwegs, als sie von einer Lawine verschüttet wurden, die sich am Gegenhang spontan gelöst hatte. Die Lawine war im Bachbett des Mugmolbaches niedergegangen und der Kegel reichte schliesslich über den Talboden bis über den leicht erhöhten Weg. Die beiden Hunde waren jedoch nicht von den Schneemassen erfasst worden und begannen nach dem Niedergang laut zu bellen und über dem Lawinenkegel hin- und herzulaufen.
Schneeschuhläufer finden zwei Verschüttete
Die Hunde erregten die Aufmerksamkeit einer Gruppe von Schneeschuhläufern, die in einiger Entfernung im selben Tal unterwegs waren, den Lawinenniedergang aber nicht beobachtet hatten. Sie machten sich sofort auf den Weg zum Lawinenkegel und trafen dort schätzungsweise fünfzehn bis zwanzig Minuten nach dem Lawinenniedergang ein. Vor Ort entdeckten sie eine Hand, die aus dem Schnee ragte und begannen sofort, die verschüttete Person auszugraben. Gleichzeitig alarmierten sie die Rega-Einsatzzentrale, welche die Crew der Rega-Basis Samedan aufbot. Die erste Person konnte von der Gruppe rasch ausgegraben werden und auch die zweite Person, von der nichts zu sehen war, konnte glücklicherweise rasch lokalisiert und aus den Schneemassen befreit werden. Beide Personen waren nur leicht verletzt und wurden von der Rega-Crew mit einer leichten Unterkühlung ins Spital geflogen.