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Rega-Crews im Einsatz über das Pfingstwochenende

Die Einsatzzentrale der Rega organisierte an diesem langen Wochenende von Samstag, 18. Mai bis Pfingstmontag, 20. Mai über 120 Rettungseinsätze. Das gute Wetter lockte viele Menschen nach draussen und entsprechend oft war die Hilfe der Rega nach Freizeitunfällen gefragt. Unter anderem halfen die Rega-Crews zwei Mountainbikern, die in der Orbe-Schlucht (VD) abgestürzt waren, und zwei Wanderern, die sich am Göscheneralpsee (UR) verirrt hatten.

Neben vielen Einsätzen nach akuten Erkrankungen sowie zahlreichen Verlegungsflügen von peripheren Spitälern in Zentrumsspitäler, waren die Rega-Crews auch oft nach Freizeitunfällen im Einsatz. So verzeichnete die Einsatzzentrale der Rega auch mehrere Gleitschirmunfälle und einen Tauchunfall. Der Tauchunfall erforderte am Pfingstmontag eine Verlegung des Patienten vom Unfallort in Beckenried (NW) beim Vierwaldstättersee in das Genfer Universitätsspital, das über ein Kompetenzzentrum für solche Fälle sowie eine Dekompressionskammer verfügt.

Anspruchsvoller Einsatz mit der Rettungswinde in der Orbe-Schlucht

Am Sonntag stürzte ein Mountainbiker in der Orbe-Schlucht mehrere Meter in die Tiefe. Sein Sturz wurde kurz vor einer mehrere Dutzend Meter hohen Klippe gestoppt. Aufgrund der prekären Lage musste ein aufwändiger Rettungseinsatz in Zusammenarbeit mit den Rettern des Schweizer Alpen-Club SAC organisiert werden. Diese Rettungsspezialisten werden ebenfalls von der Einsatzzentrale der Rega aufgeboten und unterstützen die Rega-Crews bei Einsätzen in schwierigem Gelände.

Die Rega-Crew setzte einen SAC-Retter in der Nähe des Unfallortes ab, während zwei Mitglieder der SAC-Rettungskolonne von Sainte-Croix, die sich in der Nähe befanden, zu Fuss zum Ort des Geschehens gelangten. Die Retter konnten den Mountainbiker in der steilen Hanglage mit Hilfe von Sicherungsmitteln und Verankerungen in den Felsen sichern. Nach der Sicherung erfolgte eine anspruchsvolle Aktion mit der Rettungswinde des Helikopters. Dank des guten Teamworks gelang es der Rega-Crew, den Patienten an der Rettungswinde durch die schmale Öffnung in den Baumkronen aus dem waldigen und steilen Gelände zu einem Zwischenlandeplatz auszufliegen. Anschliessend wurde der Patient ins nächste, geeignete Spital geflogen.

Suche in der Nacht

Am Samstagabend hatten sich zwei Wanderer in der Nähe des Göscheneralpsees verirrt. Als sie ihr Fahrzeug trotz langer Suche nicht mehr finden konnten und es Nacht geworden war, alarmierten sie die Polizei. Die Rega-Crew aus Erstfeld flog zusammen mit einem Retter des Schweizer Alpen-Club SAC zum Suchgebiet. Nach einer Suchaktion konnten die beiden Wanderer lokalisiert und unverletzt ausgeflogen werden. Dieser nächtliche Einsatz erforderte viel Konzentration, um die beiden Personen zu lokalisieren und zu evakuieren.

Einmal mehr hat die ausgezeichnete Zusammenarbeit zwischen den Rega-Crews und den SAC-Rettern dazu beigetragen, dass Einsätze in schwierigem Gelände zum Wohle der Patienten erfolgreich durchgeführt werden konnten.

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