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Rund 130 Einsätze über das Auffahrtswochenende

Die Einsatzleiterinnen und Einsatzleiter der Schweizerischen Rettungsflugwacht Rega organisierten am verlängerten Auffahrtswochenende von Donnerstag bis Sonntag schweizweit rund 130 Helikopter-Einsätze für in Not geratene, schwer erkrankte oder verletzte Menschen. Das sind rund 20 Prozent weniger Einsätze als in der gleichen Zeitspanne im letzten Jahr.

Die Einsatzzahlen der Helikopter-Crews über die Auffahrtstage widerspiegeln die Wetterbedingungen, das Freizeitverhalten und die Reisetätigkeit der Bevölkerung sowie ausländischer Touristen in der Schweiz und unterliegen deshalb stets natürlichen Schwankungen. Die Rega-Crews standen rund 130 Mal im Einsatz. Im Vergleich zur gleichen Zeitspanne im Vorjahr sind dies rund 20 Prozent weniger Einsätze.

Am häufigsten im Einsatz bei schweren Erkrankungen

Gegen Ende des verlängerten Wochenendes wurde die Rega bei mehrheitlich schönem Wetter häufiger gebraucht als zu Beginn der Auffahrtstage, als das Wetter schweizweit noch sehr unbeständig war. Der Samstag war mit rund 50 Einsätzen der Tag mit dem höchsten Einsatzaufkommen. Die Einsätze deckten das breite Einsatzspektrum der Rega ab und zeigen auf, dass medizinische Hilfe aus der Luft nicht nur bei Freizeitunfällen gebraucht wird. Mit Abstand am häufigsten, nämlich über 50 Mal, standen die Rega-Crews aufgrund von akuten Krankheiten, wie Herz-Kreislauf-Problemen, im Einsatz. Sie wurden aber auch nach Freizeit- und Bergunfällen, für Verlegungsflüge von Regional- in Zentrumsspitäler sowie nach Verkehrs- und Arbeitsunfällen aufgeboten.

Evakuation von zwei blockierten Wandergruppen am Säntis

Am Samstagnachmittag stand die Crew der Rega-Einsatzbasis St.Gallen am Säntis für zwei Wandergruppen im Einsatz, die beim Aufstieg aufgrund der schwierigen äusseren Bedingungen blockiert waren. Die Rega-Crew wurde unterstützt durch zwei Bergretter des Schweizer Alpen-Club SAC. Diese kommen immer dann zum Einsatz, wenn Rega-Crews im schwierigen Gelände Unterstützung benötigen. Sechs Personen konnten mit der Rettungswinde ausgeflogen werden. Dabei befanden sich die beiden Bergretter am Boden, um jeweils zwei blockierte Wanderer gleichzeitig an der Rettungswinde zu befestigen. In Helikopter bediente der Rettungssanitäter die Rettungswinde. Die Evakuation mit der Rettungswinde wurde durch schwierige Wetterbedingungen mit aufziehendem Nebel erschwert. Drei weitere blockierte Personen wurden deshalb zu einer sicheren Stelle im Gelände geführt, wo sie mit Unterstützung des Bergretters in den schwebenden und mit nur einer Kufe angestützten Helikopter einsteigen konnten. Alle evakuierten Personen konnten unverletzt bei der Talstation Schwägalp abgesetzt werden.

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