Der Tag der offenen Tür bot den Besucherinnen und Besuchern die Möglichkeit, die Rega hautnah und abseits des Einsatzgeschehens kennenzulernen. Von Crew-Mitgliedern und zahlreichen weiteren Rega-Mitarbeitenden erfuhren sie aus erster Hand, wie der Rega-Alltag aussieht. Zu den Highlights des Tages gehörten die Luftfahrzeuge, welche aus der Nähe inspiziert werden konnten. So konnte der Rega-Ambulanzjet Challenger 650 von aussen und innen bestaunt werden, und die Jet-Crew erklärte den Besucherinnen und Besuchern die «fliegende Intensivstation». Helikopter-Begeisterte konnten verschiedene Helikopter-Typen der Rega und der Héli-Alpes SA bestaunen. Dazu gehörte auch der neueste fünfblättrige Rega-Helikopter H145, der gegen Ende Jahr auf der Rega-Basis in Sion stationiert wird sowie der Suchhelikopter der Rega und die Rega-Drohne. Der Tag der offenen Tür in Sion ist einer von mehreren Anlässen, welche die Rega im Jahr ihres 70. Geburtstags organisierte, um sich bei der Schweizer Bevölkerung für die Unterstützung zu bedanken.
«Rückkehr zu den Wurzeln»
Die Basis in Sion ist die «jüngste» Rega-Basis und verstärkt seit Dezember 2021 das schweizweite Einsatzdispositiv der Rega mit 14 Einsatzbasen und einer nationalen Luftrettungszentrale. Im Vorfeld des Tages der offenen Tür hatte die Rega ihre Einsatzpartner aus der Region sowie Gäste aus dem Gesundheitswesen, der Politik und der Wirtschaft zu einem Anlass auf der Basis eingeladen. In seiner Ansprache sagte Rega-CEO Ernst Kohler, dass die Stationierung eines Rega-Helikopters in Sion nichts Neues sei. «Der erste Rega-Helikopter wurde im Jahr 1957 in Sion stationiert. Für die Rega ist es eine Rückkehr zu den Wurzeln.» Es freue die Rega deshalb umso mehr, den 70. Geburtstag auch auf dem Flughafen Sion mit der Walliser Bevölkerung zu feiern.
Rega will Walliser Luftrettungsorganisationen nicht verdrängen
Weiter betonte Ernst Kohler mit Blick auf die laufende Ausschreibung der Luftrettung im Kanton Wallis, dass die Rega die Walliser Luftrettungsorganisationen nicht verdrängen wolle. Die Rega setze sich lediglich dafür ein, dass im Kanton Wallis auch der Rega-Helikopter von Sion oder Rettungshelikopter der Rega-Basen rund ums Wallis für Einsätze aufgeboten werden, sofern sie am schnellsten vor Ort sein können. Hierfür habe sich die Rega im Rahmen der Ausschreibung der Luftrettung beworben. «Wir orientieren uns am Wohl der Patienten und nicht an Kantonsgrenzen: Den Patienten ist es egal, welcher Rettungshelikopter von welcher Basis zu einem Einsatz startet. Hauptsache, die medizinische Hilfe trifft so rasch wie möglich ein», so Kohler.
Hinweis: Ein PDF der Ansprache von Rega-CEO Ernst Kohler vom 21. Oktober 2022 kann hier heruntergeladen werden.