1987 unterzeichnete der Genfer Zivilschutz mit der Rega und dem Universitätsspital Genf (HUG) einen Vertrag zur Zusammenarbeit. Im Rahmen dieser Kooperation stellte das HUG Fachärzte in Anästhesie zur Verfügung und brachte so medizinische Kompetenz ins Team. Dies erlaubte es der Genfer Helikopter-Crew fortan unter dem Funkrufzeichen "Rega 15" für Rettungseinsätze und Patiententransporte eingesetzt zu werden. Alle Einsätze von Rega 15 werden von der Einsatzzentrale der Rega sowie der Einsatzleitstelle des 144 Genf (CASU) koordiniert. Im Jahr 2001 feierte die Basis ihren 30 Geburtstag. Zum selben Zeitpunkt wurde die Basis Genf aufgrund einer Kantonalen Abstimmung (Gesetz über die Qualität, Schnelligkeit und Effizienz dringender medizinischer Transporte) dem Universitätsspital Genf angeschlossen. 2003 ersetzte ein neuer zweimotoriger Rettungshelikopter des Typs EC 135 die Vorgängermaschine des Typs Ecureuil. Er ist bis heute im Einsatz.
Investitionen für die Zukunft
Die Rega wird voraussichtlich im Jahr 2025 in Genf einen neuen Helikopter vom Typ Airbus Helicopters H145 mit fünf Rotorblättern stationieren. Dazu muss sie zuerst den bestehenden Hangar vergrössern. Beim Umbau der Basis werden Schlafzimmer für die Crews gebaut, die sich künftig auch in der Nacht auf der Basis aufhalten werden. Diese Erhöhung der nächtlichen Einsatzbereitschaft verbessert die medizinische Versorgung aus der Luft für die Bevölkerung in der ganzen Region.
Breites Einsatzspektrum
Ob Unfall, Krankheit oder Suchflug: Jährlich fliegt der Helikopter der Rega-Basis Genf rund 400 Einsätze. Zudem arbeitet die Genfer Crew regelmässig mit verschiedenen Einsatzpartnern - wie zum Beispiel der Feuerwehr Genf (SIS), der Alpinen Rettung Schweiz (ARS), dem französischen Rettungsdienst (SAMU), dem internationalen Rettungsdispositiv des Genfersees (SISL) und dem Sicherheitsdienst des Flughafens Genf - zusammen.