Fast zwei Drittel der Einsätze zum Jahreswechsel flogen die Rega-Crews zugunsten von verunfallten Wintersportlern. Die meisten der Verunfallten erlitten Schulter- und Rückenverletzungen, Knochenbrüche und Hirnerschütterungen. Zudem waren die Rega-Crews nach Lawinenabgängen mit Verschütteten in Zuoz (GR), Tujetsch (GR) und bei der Blüemlisalp (BE) im Einsatz. Aufgrund des hohen Einsatzaufkommens verzeichneten an Silvester alle Rega-Basen hohe Einsatzzahlen. Am meisten Einsätze flogen die Crews der Basen Wilderswil im Berner Oberland und Mollis im Glarnerland mit je elf Einsätzen. Das Basendispositiv der Rega ist mit schweizweit zwölf Einsatzbasen so ausgelegt, dass die Rettungscrews auch Einsätze in anderen Regionen übernehmen können. So fliegen zum Beispiel die Rettungshelikopter von den Basen Untervaz oder Locarno auch Einsätze im Engadin, falls die Crew der Rega-Basis Samedan gerade in einem anderen Einsatz eingebunden ist.
Die Rega war bereit
Im Winter widerspiegeln die Einsatzzahlen der Rega die Wetterbedingungen und Schneeverhältnisse in den Bergen. So rechnet die Rega an sonnigen Wintertagen mit einem hohen Einsatzaufkommen und bereitet sich entsprechend vor: Auch für den Jahreswechsel stationierte die Rega deshalb auf der Basis Wilderswil im Berner Oberland einen zusätzlichen Rettungshelikopter.
Zusammenarbeit mit den Pistenrettungsdiensten
Bei einem erhöhten Einsatzaufkommen ist die reibungslose Zusammenarbeit mit den Einsatzpartnern zentral. Bei Unfällen auf Skipisten sorgen beispielsweise die Patrouilleure der SOS-Pistenrettungsdienste für eine erste Triage und entscheiden aufgrund der Verletzung, ob es einen Rettungshelikopter braucht oder nicht. Weiter sichern die Pistenpatrouilleure den Landeplatz und sorgen dafür, dass die Rega-Crew sicher landen kann. Im Schnitt fliegt die Rega jährlich zwischen 1100 und 1500 verletzte Wintersportler ins Spital. Dies stellt einen Bruchteil der sich jährlich verletzenden Wintersportler dar.