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Nächtlicher Einsatz am Clariden

In der Nacht auf Dienstag war die Rega in der Nähe der Planurahütte beim Clariden (GL) im Einsatz. Zwei Alpinisten waren am Montagabend rund 200 Meter tief von einer steilen Fels- und Schneeflanke abgestürzt – einer trug mittelschwere Verletzungen davon, der andere blieb unverletzt. Nach einer, bedingt durch schlechte Wetterverhältnisse, aufwändigen Rettungsaktion konnte der Verletzte schliesslich erreicht, versorgt und ins Spital geflogen werden.

Der Hüttenwart der Planurahütte konnte die beiden Alpinisten bald nach dem Unglück mit einem Schneemobil erreichen und den Kollegen des Verletzten zur Hütte zurückbringen. Der Verletzte selbst war mit dem Schneemobil nicht transportfähig. Die Hüttengehilfin, eine ausgebildete Pflegefachperson, die im Kontakt mit einer Rega-Ärztin stand, kümmerte sich vor Ort mit Wolldecken, Wärmematerial und Schmerzmitteln um den Patienten.

Der Clariden war in eine dichte Wolkendecke gehüllt, so dass die Sicht schlecht war und das Gebiet zunächst mit dem Rettungshelikopter unerreichbar war. Da unklar war, ob sich das Wetter bessern würde, machten sich bodengebundene Retter des Schweizer Alpen-Club SAC zusammen mit dem Stationsarzt auf den Weg zum Verletzten.

Kurz vor 01:30 Uhr öffnete sich ein kurzes Wetterfenster, das einen Anflug des Rettungshelikopters erlaubte. Die Crew von Rega 7 wartete bereits auf der nächstgelegenen Basis in Mollis, nutzte die Gelegenheit und startete sofort in Richtung Clariden. Wenige Minuten später war der Rettungshelikopter vor Ort. Kurz nach dessen Eintreffen erreichten auch die Retter zu Fuss die Unglücksstelle und konnten beim Einladen des Patienten mithelfen. Dieser wurde darauf ins nächste geeignete Spital geflogen.


Rega-Mediendienst
Philip Zumstein