Als das junge Paar aus der Schweiz am 4. Januar 2011 in der chinesischen Stadt Chengdu unterwegs war, warf jemand eine Kiste in ihre Richtung, welche sich entflammte. Dabei zog sich die junge Frau Verbrennungen zweiten und dritten Grades zu. Auch ihr Freund verbrannte sich, weil er seiner Freundin Hilfe leistete. Nebst den Verbrennungen stand das Paar auch unter Schock. Insbesondere die Frau litt unter den starken Schmerzen. Der junge Mann alarmierte die Rega aus dem Spital in Chengdu am Abend des Unglückstages.
Fünf Tage nach dem Unfall landete der Rega-Jet am Sonntagnachmittag – nach einem 12-stündigen Flug inklusive Tankzwischenstopp – auf dem Flughafen Cointrin in Genf. Eine Ambulanz übernahm den Transport der Verletzten ins Spital.
Das Abklärungsteam der Rega stand vom Zeitpunkt des Alarmeinganges an in ständigem Kontakt mit den Verletzten selbst, den Ärzten vor Ort, den Versicherungen, den Angehörigen und Behörden. Solche Abklärungen und Organisationen gestalten sich nicht immer einfach, da unter anderem Sprachbarrieren, andere Regelungen und Zeitverschiebungen erschwerend sein können. Im konkreten Fall kam nicht immer eine Telefonverbindung zustande und die chinesischen Ärzte sprachen spärlich Englisch. Die Rega-Crew benötigte ein Visum und die Schweizer Botschaft musste für die Landebewilligung involviert werden.
Rega-Mediendienst
Ariane Güngerich
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