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Tausendste Alarmierung über Notfall-App der Rega

Die Rega flog am Wochenende den tausendsten Rettungseinsatz, bei welchem die Alarmierung direkt über die «Rega-App» erfolgte. Die automatische Übermittlung der Koordinaten durch die App an die Einsatzzentrale - und neu direkt weiter ins Cockpit des Rettungshelikopters - ermöglicht es der Rega, Missverständnisse in der Alarmkette zu vermeiden und Rettungseinsätze noch effizienter durchzuführen.

Zwei Bergführer waren am Mattstock oberhalb von Amden SG unterwegs, als sich der eine beim Klettern unglücklich die linke Schulter ausrenkte. Eine Hand reichte ihm, um die in seinem Handy installierte «Rega-App» zu aktivieren. Sofort löste die Notfall-App in der Einsatzzentrale der Rega automatisch Alarm aus und übermittelte die präzisen Koordinaten des Alarmierenden. Dank dieser Daten hatte die Rega-Crew der Basis Untervaz keine Mühe, den Verletzten rasch und punktgenau zu lokalisieren. Kurze Zeit nach Aktivierung der Rega-Notfall-App konnte sie den 51-jährigen Bergführer mit der Rettungswinde evakuieren und ihn zur weiteren medizinischen Behandlung ins Spital fliegen.

Rasche Rettung dank direkter Datenübermittlung

Die Rettungsaktion am Mattstock ist seit der Einführung der Rega-Notfall-App der tausendste Einsatz, der direkt mittels Smartphone-App ausgelöst wurde. Ohne Datenübermittlung der App gestaltet sich die Lokalisierung eines Alarmierenden - speziell in alpinen Gebieten oder im Wald - unter Umständen schwierig und langwierig. Sind die Ortsangaben ungenau, geht wertvolle Zeit für die Suche verloren.

REMICO: Vom Handy via Einsatzzentrale direkt in den Helikopter

Die Rega arbeitet deshalb kontinuierlich an Massnahmen zur Verbesserung der Alarmkette. Im Rahmen des Projektes REMICO (Rega Mission Control) hat sie in den vergangenen Jahren ihre Einsatzzentrale erneuert und das eigene schweizweite Funknetz ausgebaut und modernisiert. In einem letzten Schritt des Projektes wurden nun die Rettungshelikopter der Rega mit einem neuen Bediengerät ausgerüstet. Es erlaubt der Einsatzzentrale, die über das Rega-App übertragenen Koordinaten direkt ins Cockpit des Helikopters weiterzuleiten und dem sogenannten Flight Management System zu übergeben, mit dem die Koordinaten direkt angeflogen werden können. Missverständnisse zwischen dem Alarmierenden und der Einsatzzentrale werden ausgeräumt, die Kommunikation mit der Crew erleichtert. All dies trägt zur Effizienz des gesamten Rettungseinsatzes bei. Bis Ende Dezember 2014 werden alle 17 Rettungshelikopter der Rega damit ausgestattet sein.

Die Rega-App für Smartphones wurde seit ihrer Einführung vor drei Jahren bereits 900‘000 Mal installiert. Sie ist erhältlich für Apple- und Android-Smartphones und kann kostenlos im jeweiligen Store heruntergeladen werden.

Rega-Mediendienst
Ariane Lendenmann

 

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